VfL-News

Zur Turn-Abteilung

VfL Funrunners - Jahresausflug 2013

Am ersten Sommerferienwochenende, von Freitag, 25.Juli - Sonntag 27. Juli hatten die Laufschuhe mal Pause und wir VfL Funrunners stiegen auf unsere Fahrräder.
Laut Wetterbericht sollte es ein sonniges und sehr heißes Wochenende werden, was wir in den drei Tagen auch zu spüren bekamen.

Am Freitag, um 8.12 Uhr ging es zuerst mit der Bahn von Heilbronn Hbf via Stuttgart nach Freudenstadt.

Gegen 10.30 Uhr in Freudenstadt angekommen starteten wir unsere 1.Tagesetappe, die “Tour de Murg”. Es geht laut Beschreibung und Höhenprofil 70 km familienfreundlich bergab bis nach Rastatt. Sehr idyllisch durch Felder und Wald, stimmte es zu Anfang auch, allerdings nach Forbach gab es einige knackige Anstiege. Als wir die geschafft hatten, waren wir froh, dass das Gasthaus “zum Ochsen” in Langenbrand auch nachmittags geöffnet hatte. Wir bekamen zu Trinken und zu Essen und ließen es uns bei toller Aussicht über den Nordschwarzwald schmecken.

Immer der Murg entlang und leicht bergab konnten wir es ab jetzt rollen lassen. Wir radelten durch Gernsbach, kamen in Gaggenau beim Unimog-Museum vorbei und passierten Kuppenheim. Mit leeren Trinkflaschen, bei Temperaturen um 35 Grad erreichten wir spätnachmittags die Barock- und Residenzstadt Rastatt. Im Biergarten vom “Lehner´s Wirtshaus” - mit schönem Blick auf Schloss- und Schlossgarten – gab es Abhilfe für unsere ausgetrockneten Kehlen. Leider waren wir noch nicht ganz an unserem heutigen Ziel. Mit schweren Beinen stiegen wir, für diesen Tag, ein letztes Mal auf unsere Räder und fuhren 5 km weiter nach Ötigheim in unsere Unterkunft - Hotel Garni Kambeitz. Gott sei Dank war das Lokal in dem wir für das Abendessen reserviert hatten, nur ein “Katzensprung” vom Hotel entfernt und wir konnten unsere Muskeln für die nächsten Tage schonen.

Nach einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet waren wir um 09.30 Uhr bereit für unsere 2. Etappe. Von Ötigheim radelten wir nach Steinmauern und dort auf einen der Radwege des „Pamina Rheinpark“. Auf dem Hochdamm geht es immer eben an den Rheinauen entlang. Wir waren froh, dass wir heute keine Steigungen bewältigen mussten, denn es war wohl der heißeste und sonnigste Tag des Jahres. Auf der Tour bis nach Karlsruhe gab es keinen Schatten und der Schweiß rann in Strömen bei Temperaturen über 40 Grad. Nach 2 Stunden Fahrt machten wir im Biergarten des Naturfreundehauses, neben dem Rheinstrandbad, in Karlsruhe-Rappenwört unsere erste Pause. Es wurde viel getrunken und eine Kleinigkeit gegessen. Durch das Rheinhafengebiet fuhren wir bis Maxau und dort über die Rheinbrücke. Wir wechselten nicht nur auf die linke Rheinseite sondern auch das Bundesland. Auf Pfälzer Boden ging es weiter Richtung Norden. An den vielen Baggerseen südlich von Leimersheim, stiegen wir immer mal wieder ab um die vielen Storchenfamilien und Wildgänse zu beobachten und fotografieren.

In Leimersheim nahmen wir die Fähre und fuhren für 2.30 Euro pro Person und Rad wieder auf die andere die Rheinseite. Das Etappenziel heute war Bruchsal – bis dahin waren es noch mal ca. 20 km. Gegen 17 Uhr erreichten wir die Stadtmitte und das Hotel/Brauhaus „Wallhall“ in dem wir übernachteten. Fix und foxi und von der Sonne gut durchgebraten, stellten wir nach 70 km unsere Fahrräder ab. Wir machten uns schnell frisch um pünktlich bei unserer Bierverkostung zu sein. Der Chef des Hauses erklärte uns wie und welche Biersorten in seiner kleinen Hausbrauerei gebraut werden, die wir alle auch probieren konnten. Nach dem Abendessen war es noch viel zu warm zum Schlafen, deshalb ließen wir den Abend mit einem Stadtbummel durch die Bruchsaler Innenstadt ausklingen.

Da es in der Nacht geregnet hatte, war am Sonntagvormittag noch angenehmes Radlwetter für unsere 3. und letzte Etappe nach Heilbronn. Wir fuhren nördlich bis nach Bad Schönborn. Dort ist der Einstieg in den Kraichgau-Hohenlohe-Radweg. Wer den Kraichgau kennt, weiß was uns erwartete. Es war reinstes Intervall-Training. Wir freuten uns über die schönen langen Abfahrten und schwitzten bei den anstrengenden langen Steigungen. Die Oberschenkelmuskulatur brannte nicht nur einmal an diesem Tag. Bei den Verschnaufpausen konnten wir die Aussichten über den schönen Kraichgau trotzdem genießen. Zur Mittagszeit waren wir im Eppinger Stadtteil Elsenz. Beim Elsenzer Seefest machten wir Rast und ruhten uns ein wenig aus. Da es inzwischen schon wieder um die 30 Grad heiß war, nutzten einige die Gelegenheit um sich mit einem Sprung in den See zu erfrischen. Doch auch danach ging es weiter bergab und bergauf. Erst nach Gemmingen blieb es einigermaßen flach. Mit dem Blick zum Himmel, verzichteten wir auf weitere Pausen. Schwarze Gewitterwolken und Rückenwind bestimmten jetzt unser Tempo. Über Schwaigern – Leingarten erreichten wir Frankenbach. Erst als das letzte Rad, nach 72 km, beim „Huberwirt“, wo wir unseren Abschluss machten, unter der Terrasse stand fielen die ersten Regentropfen. Glück gehabt!

Schön war´s!
 

Für Interessierte – es waren insgesamt 220 km.
Ingrid und Uwe Zeggel
 

Auf der Fähre

 

Im Biergarten im Karlsruhe-Rappenwört

 

Das Team vor dem Brauhaus Wallhall

 

26.8.2013 AS