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VfL Funrunners Ausflug 2011

Dieses Jahr ging´s nach Groß-Umstadt in den Odenwald. Organisiert und vorbereitet wurde das Wochenende hauptsächlich von unserem (gelegentlichen) Mitläufer Thomas. Da er aus dem Odenwald stammt und dort auch lebt aber hier arbeitet, kennt er sich natürlich super dort aus.

Freitag – high noon - trafen wir uns auf dem Parkdeck an der Neckarhalle. Es wurden die Fahrgemeinschaften gebildet und die Gepäckstücke in die Autos verteilt. Wie immer gab es zum Einstimmen auf ein erlebnisreiches Wochenende ein Schlückchen Sekt.
Durch das schöne Neckartal fuhren wir nach Eberstadt, dort verließen wir den Neckar und bogen rechts ab in Richtung Odenwald.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt kamen wir in Groß-Umstadt an und bezogen unsere Zimmer im „Hotel Jakob“.

Pünktlich um 16.30 Uhr wurden wir am Hotel von einem Mitarbeiter der Winzergenossenschaft Groß-Umstadt zu einer Weinbergführung und anschließender Weinprobe abgeholt.
Gleich hinter dem Hotel beginnen die Weinberge. Nach einem kurzen Marsch gab es mitten in den Weinbergen eine erste Kostprobe. Einen Riesling Sekt Vinum Autmundis.

Wir wurden über das Weinbaugebiet, die Lage und die Rebsorten informiert. Es überwiegt in Groß-Umstadt der Weißweinanbau mit 72 %. Die Führung endete in der Winzergenossenschaft Groß-Umstadt. Es standen schon Mineralwasser und ein Hausmacher Vesper für uns bereit. Während und nach dem Essen gab es eine Weinprobe mit 7 verschiedenen Weiß- und Rotweinen. Der Odenwälder Trinkspruch dazu lautet: Hoch den Humpen, Nachbar stumpen, kurz gewunken, Humpen bumpen. Die WG zeigte sich sehr großzügig und nicht so päpt wie vor zwei Jahren die Winzer in der Pfalz. Nach der Weinprobe machten wir uns auf den Weg Richtung Hotel. Ein kleiner Spaziergang von ca. 15 min.

An einem Eiskaffee auf unserem Weg kamen wir alle nicht vorbei und es gab noch ein Eis auf die Hand. Bei einer netten Cocktailbar bekamen einige von uns noch mal einen Einkehrschwung und Lust auf einen Absacker wie "Caipi", "Sex-on- the-beach". etc. – die andern gingen schon mal voraus ins Hotel.

Samstagmorgen nach einem tollen Frühstück vom Buffet trafen wir uns um 10 Uhr mit Thomas vor dem Hotel. Er hatte eine ca. 6-stündige Wanderung für uns geplant. Ziel war Burg Breuberg. Dort fand an diesem Samstag ein besonderer Event statt, nämlich der Abschluss eines Dudelsackseminars.

Es fing gleich gut an, wir gingen erst mal steil bergauf zur Hohen Straße. Sie diente den Odenwälder Kaufleuten früher als Verbindungsstraße nach Frankfurt und in das Maintal. Von dort konnten wir fantastische Ausblicke genießen: Auf der einen Seite in die Rhein-Main-Ebene nach Frankfurt, zum Taunus und zum Vogelsberg, auf der anderen Seite zur Bergstraße und zum Otzberg. Wagemutige wählten den Weg über eine Hängebrücke. Leider ging die Passage in luftiger Höhe nicht für alle ohne Blessuren ab. Wir wanderten über den Bergrücken der Alten Höhe (höchste Erhebung in der Gemarkung Groß-Umstadt) und kamen dann endlich auf abwärts gehenden Wegen zur Sausteiger Brunneneiche. Hier trieben früher Groß-Umstädter Schweinehirten ihr Vieh zusammen. Wir sehen: Geschichte wiederholt sich…

Nach 2 Stunden Gehzeit pünktlich um 12 Uhr kamen wir zu einem Rastplatz zum Mittagessen. Es war kaum zu glauben was da alles aus unseren Rucksäcken gezaubert wurde. Südtiroler Speck, Allgäuer Käse, Wildschweinleberwurst, Radieschen, Oliven, Blätterteiggebäck und noch viel mehr. Rotwein, Weißwein, Bier und auch ein original Odenwälder Kräuterschnaps. Gut gestärkt gings weiter, steil bergauf – steil bergab und querfeldein, nach Wald-Amorbach. Durch die unterschiedlichen Bodenverhältnisse, wie z.B. nass, matschig, rutschig usw. war die Strecke sensomotorisch sehr anspruchsvoll.

Gegen 15.30 Uhr machten wir noch mal Rast. Zu unserer Überraschung kam Thomas Ehefrau mit dem Auto und belohnte uns mit Kuchen und Kaffee. War sehr lecker!

Dies war der Punkt auf der Wanderung, wo wir zum ersten Mal das Mümlingtal einsehen konnten. Es war bereits das Ziel unserer Wanderung – die Burg Breuberg – auszumachen. Sie wird in einem 270 Grad Bogen von der Mümling umrundet.

Die verbleibende Etappe war ein schöner Waldweg, der ohne großes Auf und Ab zur Gustavsruhe am Breubergsattel führte. Nach einem kurzen, letzten Anstieg und einigen rasanten Runden über die Riesenrutsche durchschritten wir das Burgtor, wo wir bereits von Dudelsackklängen empfangen wurden.

Thomas informierte uns kurz über die Geschichte von Burg Breuberg. Für das Dudelsackkonzert war der Innenhof mit Biergarnituren bestückt und es gab etwas zum Essen und Trinken. Passend zum Event wurden die Freunde der schottischen Trinkkultur nach ca. 17 km an einer Theke mit ca. 4 laufenden Metern Single Malt für ihre Mühsal belohnt – auch nicht zu verachten.

In original schottischer Tracht mit Dudelsäcken und Trommeln marschierten die verschiedenen Gruppen in den Burghof ein und spielten etwas aus ihrem Repertoire.

Leider konnten wir nicht bis zum Ende bleiben, denn für den Weg zurück hatten wir sinnvollerweise einen Bus bestellt, der uns pünktlich um 19.00 Uhr abholte.

Der Abschluss des Tages bestand aus einem gemeinsamen Abendessen im Gasthof Krone am Groß-Umstädter Markplatz. Nach einem Super Essen gingen alle gleich ins Hotel zurück, nur noch duschen und ins Bett.

Sonntagmorgen um 8.00 Uhr trafen wir uns zur üblichen sonntäglichen Laufrunde vor unserem Hotel und genossen hinterher noch mal ganz gemütlich das tolle Frühstücksbuffet.

Um 11 Uhr war Abfahrt in das ½ Stunde entfernte Erbach. Schon lange nichts mehr gegessen, deshalb kehrten wir erst mal zum Mittagessen in das Erbacher Brauhaus ein.

Um 14.00 Uhr gab es wie immer bei unseren Ausflügen etwas Kultur. Wir bekamen eine 1-½-stündige Führung durch Schloß Erbach und bewunderten die gräflichen Sammlungen. War sehr interessant und wir haben dabei mal wieder etwas gelernt.

Vor der Heimfahrt spazierten wir durch die Altstadt, tranken noch einen Kaffee, einige bestellten sich ein Stück Kuchen oder ein Eis.
Ab 19.00 Uhr war im VfL Sportheim der Abschluss. Monika und Pepe waren super auf uns vorbereitet und das vorbestellte Essen war ratzfatz auf den Tischen.

Dies war ein schöner Abschluss eines gelungenen Ausfluges.

Dr. Thomas Grünewald, Ingrid und Uwe Zeggel

 

24.10.2011 AS