Ringen Landesliga
VfL Gemmrigheim - VfL Neckargartach I 16:19
Mario Guldi besiegt Gemmrigheimer Spitzenringer Olandir Tavartkiladze im letzten Kampf und holt damit den Gesamtsieg.
VfL Gemmrigheim - VfLNeckargartach 16:19 | |||||||
55F | Kein Vertreter | - | Patrick Bezner | 0 | : | 4 | KL |
120G | Marc Heinrich | - | Eduard Popp | 0 | : | 3 | 0:1/0:1/0:1 |
60G | Roland Rösch | - | Kein Vertreter | 4 | : | 0 | KL |
96F | Milan Revicky | - | Maxim Kutsch | 4 | : | 0 | 5:0/3:0/3:0 SS |
66F | Lorenzo Puglisi | - | Michéle Rauhut | 0 | : | 3 | 0:1/2:4/0:1 |
84G | Bernd Eisele | - | Berkant Dursun | 1 | : | 3 | 1:3/0:1/1:0/0:1 |
66G | Patrick Stollsteimer | - | Walter Hopprich | 3 | : | 0 | 2:0/3:0/3:0 |
84F | Tibor Copic | - | Julian Michler | 4 | : | 0 | AS |
74F | Süleyman Karaca | - | Uwe Mayer | 0 | : | 3 | 1:2/0:1/0:2 |
74G | Olandir Tavartkiladze | - | Mario Guldi | 0 | : | 3 | 2:3/0:2/0:1 |
von Arno Stegmeyer www.vfl-neckargartach.de
Das war ein Kampf nach dem Geschmack der Unterländer Ringerfans. Beim Ringer-Landesliga-Lokalderby zwischen dem VfL Neckargartach und dem VfL Gemmrigheim am Samstag (15.10.2005) fiel die Entscheidung erst im letzten Kampf. Hier hatte jedoch der 18-jährige Neckargartacher Mario Guldi die Nase vorne gegen den Gemmrigheimer Spitzenmann Olandir Tavartkiladze. Neckargartach gewann mit 19:16. Die VfL-Trainer Rolf Friebe (VfL Neckargartach) und Peter Hesemann (VfL Gemmrigheim) hatten vor dem Neckarderby ihre liebe Not. Beide Teams hatten durch Verletzungen in den vergangenen Kämpfen mehrere Ausfälle zu beklagen. So standen sich der Tabellenvierte VfL Neckargartach und der Siebte Gemmrigheim zwar jeweils nicht komplett, aber dafür auf gleicher Augenhöhe gegenüber. Der Neckargartacher Patrick Bezner (Freistil FS) hatte keinen Gegner und strich die ersten Punkte für die Gäste kampflos ein. (KL / Wertung 0:4 / Stand 0:4) Eduard Popp (120kg griechisch-römisch GR) ist mit seinen 14 Jahren der jüngste Schwergewichtler der Liga. Popp gab dem erfahrenen Marc Heinrich keine Angriffsfläche und siegte sicher nach drei Runden. (Punktsieg PS / 0:3 / 0:7). Die ersten Punkte für Gemmrigheim gab es kampflos für Roland Rösch (60kg GR). Die Klasse konnten die Gäste nicht besetzen. (KL / 4:0 / 4:7) Keine Chance hatte Maxim Kutsch (96kg FS) gegen den Gemmrigheimer Neuzugang Milan Revicky. Der mehrfache EM-Teilnehmer Revicky kam in der dritten Runde zum Schultersieg. (Schultersieg SS / 4:0 / 8:7) Seine liebe Mühe hatte der durch eine Bänderverletzung angeschlagene Michéle Rauhut (66kg FS) mit dem sperrigen Lorenzo Puglisi. Rauhut gewann nach drei Runden und errang die Neckargartacher Führung zur Halbzeitpause wieder zurück. (PS / 0:3 / 8:10) Den Schlüsselkampf des Abends hatte Berkant Dursun (84kg GR) gegen Bernd Eisele zu bestreiten. Dursun überraschte mit einer schönen Schleuder in der ersten Runde. Auch Runde zwei ging an Dursun. Im Gemmrigheimer Lager wurde es schon sehr ruhig, doch Eisele bewies Nehmerqualitäten und verkürzte auf 1:2. Durch einen Hüftangriff erzwang Dursun die Entscheidung und gewann 3:1 (PS / 1:3 / 9:13) Neckargartach „Joker“ Walter Hopprich (66kg GR) konnte diesmal nicht stechen und unterlag dem hoch gewachsenen Patrick Stollsteimer nach drei Runden (PS / 3:0 / 12:13) Für den Gemmrigheimer Topscorer Tibor Copik (84kg FS) konnte Neckargartach keinen Gegner stellen und so gingen die Gastgeber wieder in Führung. (AS / 4:0 / 16:13) Wie gewohnt herzlich hart eröffnete das Neckargartacher Urgestein Uwe Mayer (74kg FS) das Duell gegen Süleyman Karaca. Mayer führte schnell 2:0 und fesselte den Gemmrigheimer im Standkampf. Karaca setzte nach, doch Mayer konterte rasch. In der entscheidenden dritten Runde setzte sich der Neckargartacher mit einem Beinangriff konsequent durch. (PS / 0:3 / 16:16) Der letzte Kampf musste entscheiden. Schlussmann Mario Guldi (74kg GR) trat dem Georgier Olandir Tavartkiladze entgegen, der wegen seiner spektakulären Griffaktionen der Publikumsliebling der Gemmrigheimer Fans wurde. Sofort begann der Gemmrigheimer mit einem spektakulären Armzug, doch Guldi reagierte blitzschnell und entkam dem mörderischen Griff. Tavartkiladze griff erneut an, doch Guldi war diesmal schneller und warf zum 1:3. Nun hatte der 18-jährige Guldi das Heft in der Hand und schleuderte den Gemmrigheimer auch durch die zweite Runde. Beide Fan-Lager feuerten ihre Kämpfer in der dritten Runde frenetisch an, doch Guldi gewann auch diese und wurde von seinen Mannschaftskameraden als Triumphator von der Matte getragen.(AS) |
Fotos von Walter Hopprich
Auch die Gastgeber konnten nicht komplett antreten.
Eduard Popp (rechts) besiegte Marc Heinrich
Gegen den Top-Ringer Milan Revicky mußte Maxim Kutsch (links) auf die Schulter
Michéle Rauhut hatte trotz Handycap die Sache im Griff
Uwe Mayer (oben) "flog" zum Sieg gegen Süleyman Karaca
Einfach "Klasse": Mario Guldi (oben) wirft den Georgier Olandir Tavartkiladze zum 3:0
Vor der entscheidenden Runde - alle Hoffnungen liegen auf Mario Guldi
Geschafft! - Mario Guldi wird von der Mannschaft gefeiert.
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