RKG Freiburg II - VfL Neckargartach 10:17

 

VfL Neckargartach bleibt auch in Freiburg Spitze.

 

 

  RKG Freiburg II - VfL Neckargartach   10 : 17
55 G Mike Stolz - Colin Reiser AS 4 : 0
130 F Daniel Maaß - Dirk Petzold TÜS 0:15 4 : 4
60 F Georg Oswald - Mokonen Mengstab PS 8:15 4 : 6,5
96 G Christian Kiefer - Halil Eser PS 1:0 6 : 6,5
66A G Yakup Sari - Tariel Shavadze PS 7:6 8 : 6,5
84B F Markus Schöffler - Yasar Demir PS 0:7 8 : 9
66B F Markus Zähringer - Michéle Rauhut PS 0:1 8 : 11
84A G Michael Loyal - Kemal Demir AS 8 : 15
74A G Christoph Mönch - Alexander Pack PS 8:4 10 : 15
74B F Jürgen Ketterer - Stephan Weller PS 0:4 10 : 17

 

 

 

von Arno Stegmeyer

Die Regionalliga-Ringer des VfL Neckargartach besiegten am Samstag (9.11.) in der Freiburger Vigeliushalle die RKG Freiburg mit 17:10. Die Breisgauer leisteten dabei heftigen Widerstand und lagen nach fünf Kämpfen noch mit 8:6,5 in Führung. Im Endspurt setzte sich der Tabellenführer Neckargartach jedoch durch und bleibt damit ungeschlagen Tabellenerster in der baden-württembergischen Regionalliga. Hinter Neckargartach steht der KSV Ketsch, der dem TSV Dewangen im Verfolgerduell mit 16:15,5 denkbar knapp das Nachsehen gab.

Colin Reiser (55kg griechisch-römisch) konnte aufgrund einer Handverletzung den Kampf nicht aufnehmen und mußte aufgeben. Seinen dritten Sieg in Folge feierte Dirk Petzold (130kg Freistil). Sein Gegner Daniel Maaß hatte nicht den Hauch einer Chance und Petzold punktete nach Belieben. Nach drei Minute hatte Petzold 15 Punkte auf dem Konto und wurde Überlegenheitssieger.

Noch spannender machte es Mokonen Mengstab (60kg FS). Während Georg Oswald mit mehreren Durchdrehern dem Neckargartacher einen 0:6-Rückstand bescherte, keimte bei einzelnen mitgereisten VfL-Fans erster Zweifel, ob dies aufzuholen wäre. Doch das Freistil-Ass bewies wieder einmal Nehmerqualitäten. In der zweiten Runde präsentierte sich Mengstab von seiner Schokoladenseite und gewann mit mehreren Überwurfen noch 15:8.

Schwer tat sich Halil Eser (96kg GR) mit Christian Kiefer. Auch nach fünf Minuten Kampfzeit wollte kein Punkt fallen. Als Kiefer in die Unterlage mußte, setzte Eser eine riskante Kopfschleuder an, die von Kiefer jedoch gekontert wurde. Den knappen Vorsprung ließ sich Kiefer nicht mehr nehmen.

Tariel Shavadze (66kg GR) und der Freiburger Yakup Sari boten den ca. 60 Zuschauern in der kleinen Vigeliushalle ein aktionsgeladenen griechisch-römisch-Kampf. Der Neckargartacher ging zunächst mit einem Durchdreher in Führung, doch Sari glich in der dritten Minute aus. In der vierten Minute gelang Sari ein Ausheber mit anschließendem Durchdreher. Der Neckargartacher Topscorer lag damit 2:7 im Rückstand, gab aber dennoch nicht auf. Mit einer schönen Schleuder zwang Shavadze den Freiburger in die Brückenlage, konnte diesen jedoch nicht festhalten. Sari gewann knapp mit 7:6 und Freiburg führte nach fünf Kämpfen mit 8:6,5 Punkten.

Wieder war es Yasar Demir (84kg FS), der die Zeichen auf den VfL-Sieg umstellte. Gleich zu Beginn zeigte Demir mit einer Kopfschleuder seinem Gegner Sascha Fischer, wer auf der Matte das Sagen hatte. Nur mit Mühe konnte Fischer in der vierten Minute eine Schulterniederlage abwenden. Eine kraftvolle Beinschraube stellte den 7:0-Endstand für Yasar Demir her.

Wie erwartet war der Freiburger Bundesligaringer Markus Zähringer dem Neckargartacher Michéle Rauhut (66kg FS) ein unbequemer Gegner. Zähringer versuchte Rauhut im Standkampf zu fesseln, doch Rauhut ergriff in der vierten Minute die Gelegenheit, mit einem Schlüpfer zu punkten. Die 1:0-Führung verteidigte der konditionsstarke Rauhut erfolgreich bis zum Kampfende.

Kampflos strich Kemal Demir (84kg GR) vier Punkte für Neckargartach ein.

Keinen guten Einstand erwischte Alexander Pack (74kg GR) gegen Christof Mönch. Nicht weniger als vier Durchdreher in Folge schaffte Mönch gegen Pack und legte eine 8-Punkte-Führung vor. Die zweite Runde gehörte dem Neckargartacher, doch konnte er nur noch auf 8:4 verkürzen.

Stephan Weller (74kg FS) zeigte sich im letzten Kampf des Abends ruhig und ausgeglichen. Weller hatte Jürgen Ketterer bei seinem 4:0-Punktsieg sicher im Griff.(AS)